Freitag, 15. August 2014

Der Flug

In Berlin(wo ich gestartet bin) ging es schon mal mit Trubel los, die Frau am Schalter meinte ich brauch ein gewisses ESTA um einreisen zu dürfen, was mich erstmal total aus der Fassung gebracht hat und ich während ich mit meinem Vater zu dem Schalter wo man das machen kann gerannt bin erstmal richtig geheult hab, weil ich dachte ich kann nicht in die USA einreisen. Es war Drama umsonst, denn mit einem Visum brauch man kein ESTA. Also falls ihr gefragt werdet sagt ihr braucht keins, denn ihr habt ein Visum. Mein Koffer war auch ein bisschen zu schwer, er hat 24,6 kg gewogen obwohl ich nur 23 Kilo mit nehmen durfte, also haben wir ein paar Sachen, die meine Mutter mir nachschickt wieder ausgepackt. Dann gings ans verabschieden, ich hab geweint, obwohl ich das nicht dachte, aber in dem Moment ist mir kurzzeitig klargeworden, dass ich meine Freunde und Familie für 1 Jahr nicht mehr sehen werde. Als ich durch die Handgepäckskontrolle durch war hätte ich fast wieder anfangen können zu weinen, doch waren da noch 4 andere Austauschschüler von Experiment e.V. die mit mir von Berlin aus nach Düsseldorf geflogen sind und dadurch war meine Trauer wie weggeblasen. Ich saß zwar weit weg von allen, aber das Flugzeig war zum Glück nur halbvoll und ich konnte mich zu einem Mädchen setzen, das ich von meinem Auswahlgespräch schon kannte. Der Flug nach Düsseldorf verging mega schnell, weil wir die ganze Zeit geredet haben und so aufgeregt waren! In Düsseldorf sind um die 15 anderen Leute von Experiment e.V. zu uns gestoßen und dann gings ab nach Chicago. Ein 9 Stunden Flug den ich mit Filme gucken (The Divergent, Vicky Christina Barcelona, Grand Budapest Hotel, Up in the Air und ein paar andere die ich vergessen hab - ich hab nicht alle zu Ende geguckt, weil ich viele auch kannte) und reden mit andern Austauschschülerin und der Flugbegleiterin, was sehr lustig und interessant war. In Chicago hatte ich eigentlich 3h Aufenthalt, was wegen der ganzen Pass- und Zollkontrollen nicht soo viel zeit ist, aber ich bin ganz gut durchgekommen. Der Mann bei der Passkontrolle war super nett und dann musste ich meinen Koffer abholen um mit dem durch die Zoll Kontrolle zu gehen, was einfach nur das Abgeben eines blauen Zettels den ich im Flugzeug mit Hilfe meiner Flugbegleiterin ausgefüllt habe abgeben musste und dann meinen Koffer einfach in einen Raum zu stellen. Ich muss zugeben da hatte ich dann schon Angst, dass mein Koffer in dem ganzen Chaos aus Koffern nicht rechtzeitig zu meinem Flugzeig geschickt wird. Da durch musste ich dann mit einer Bahn zu meinem Terminal fahren und ich hatte noch 1 1/2h Aufenthalt etwa. Dort angekommen hab ich mir erstmal was kleines zu Essen und ein Wasser geholt und hab mein Gate gesucht. Als ich da war war eigentlich Boardingtime und nichts passierte, obwohl ich den Mann am Schalter dort extra gefragt hab ob das der Flug nach Oklahoma City ist, als zur Abflugzeit immer noch nichts passierte ist das Mädchen mit dem ich nach OKC geflogen bin noch mal zu dem Herren hingegangen und hat gefragt was los ist und der meinte das Flugzeug ist kaputt und startet eine halbe Stunde später. Also haben wir gewartet. Irgendwann kam eine durchsage, dass man nicht weiß wann wir starten und es folgten noch ein paar solcher Durchsagen bis wir am Ende 3 bis 3 1/2 Stunden verspätet gefolgen sind und extrem Müde waren. Ich bin bevor das Flugzeig überhaupt in Chicago losgeflogen ist schon eingeschlafen und erst kurz bevor es gelandet ist aufgewacht. Dort war ich plötzlich extrem aufgeregt. Ich musste erst den ganzen Flughafen durchqueren bis ich gleich meine Gastfamilie gesehen hab und auf sie zugegangen bin. Ich wurde mit Plakaten und Luftballons begrüßt. Dann haben wir gemeinsam mein Gepäck abgeholt, da man das in OKC am Flughafen irgendwie dann erst macht. Vom Flughafen brauchte man mit dem Auto dann ungefähr eine halbe Stunde bis zu meinem neuen zu Hause. Meine Gastfamilie hat mir gleich ein paar Fragen gestellt und mir Sachen erzählt, aber nicht zu viel, denn ich war ja müde. Und es wurden gleich die ersten Witze gemacht. Zu hause angekommen war ein Mädchen da die auf meine Highschool geht und auf meine Gastbrüder aufgepasst hat, die richtig nett war! Ich hab dann noch kurz einen Apfel gegessen hab weil ich auch sehr hungrig war. Und dann bin ich einfach nur noch in mein Bett gefallen. Ich war insgesamt über 24 Stunden wach. Wie es weiter ging schreib ich morgen vielleicht noch. Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich hier und alles ist so schön.

Julie - USA

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